Meine Stadt

Die Meinung über diese Stadt in der ich geboren, aufgewachsen bin und immer noch lebe gehen weit auseinander.
Für die einen ist es eine Großstadt für die anderen ein Dörfchen.
Die Wahrheit liegt wohl wie so häufig irgendwo dazwischen.
Mir gefällt meine Geburtsstadt auf jedem Fall.
Da Wuppertal eine aus mehreren kleinen Gemeinden zusammen geschlossen Stadt ist, geht z.B. der Ronsdorfer nach Wuppertal zum einkaufen

Zur Info Ronsdorf ist eine Stadtteil von Wuppertal. Und so geht es auch immer weiter der Barmer lästert über den Elberfelder, der Vohwinkler über den Barmer und der Cronenberger ist sowieso über allem anderen Erhaben.

Ich selber bin geborener und natürlich überzeugter Barmer, ein typischer Spruch eines Elberfelders wäre jetzt: “In Barmen wohnen die Armen” und ich erwidere darauf selbstverständlich” und die in Elberfeld haben auch keine Geld” naja kleine Sticheleien erhalten die Freundschaft

… und so fing es an:

Stadtgründung

Durch Gesetz vom 28. Juli 1929 mit Wirkung zum 1. August 1929 sind die Stadtgemeinden Barmen, Elberfeld, Cronenberg, Ronsdorf und Vohwinkel sowie der Stadtteil Beyenburg zur Stadt Wuppertal zusammen geschlossen worden.

Barmenwappen_barmen Cronenbergwappen_cronenberg Ronsdorfwappen_ronsdorf Beyenburg wappen_beyenburg Elberfeld wappen_elberfeld Vohwinkel wappen_vohwinkel

Daraus wurde dann:

WappenWuppertal

Wuppertal

Das Wappen der Stadt Wuppertal zeigt in Silber einen zweigeschwänzten roten Löwen,
auf zwei goldenen Garnsträngen stehend, blau bewehrt und blau gekrönt, welcher einen schwarzen Rost hält.

 Das Preußische Staatsministerium genehmigte durch Erlass vom 29. Juni 1934 das von Wolfgang Pagenstecher geschaffene Wappen.

Generell sind wir natürlich alle stolz auf Wuppertal und…

…unser Wahrzeichen die gute alte Schwebebahn!

Allerdings um vieles älter als die meisten von Euch wohl denken werden.

Angefangen hat alles März.1887 durch den Zusammenschluss der Barmer und der Elberfelder Kommissionen zu einer gemeinsamen Hochbahnkommission.

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Daten:

  • 31.12.1894 Vertrag zum Bau einer Schwebebahnstrecke von Station Zoo bis Station Oberbarmen
  • 15.10.1895 Vertrag zum Ausbau der Strecke bis Vohwinkel
  • 31.10.1896 Genehmigung der königlichen Regierung zu Düsseldorf zum Bau der Schwebebahn
  • Sommer 1898 Baubeginn
  • 05.12.1898 Erste Probefahrt
  • 04.03.1899 zweite Probefahrt
  • 24.10.1900 Fahrt des deutschen Kaisers mit der Schwebebahn*
  • 01.03.1901 öffentlicher Fahrgastverkehr zwischen Station Kluse und Station Zoo]
  • 24.05.1901 öffentlicher Fahrgastverkehr zwischen Station Zoo und Station Vohwinkel
  • 27.06.1903 restliche Strecke zwischen Station Kluse und Station Oberbarmen fertig gestellt

Bis zu diesem Zeitpunkt wurden für den Bau der Schwebebahn 19200 Tonnen Eisen verbaut.

Die Kosten für dieses Projekt beliefen sich auf 16 Mio. Goldmark.

* Der so genannte Kaiserwagen wird heute noch für Rundfahrten bei Kaffee und Kuchen genutz. Darüber hinaus ist es in Wuppertal sogar möglich ihn für Trauungen zu nutzen die dann anstelle vom Standesamt dort vollzogen werden.

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Auch Spektakuläre und tragisch unschöne Ereignisse machten auf die Schwebebahn aufmerksam.

Am 21.07.1950 sprang der wohl berühmteste Fahrgast der Schwebebahn, ein junger Elefant mit dem Namen Tuffi aus der Bahn. Er sollte für einen Zirkus Werbung machen. Das gefiel ihm jedoch nicht, und schon nach kurzer Fahrt durchbrach er die Seitenwand der Bahn, sprang ins Freie und landete in der Wupper. Außer einer Schramme am Po verletzte er sich nicht, wurde aber zusammen mit der Schwebebahn weltweit bekannt.

Z-WSW-Schwebebahn-Doppersberg

Ein tragisches Unglück geschah dann am 12.04.1999 als ein Metallstück an der Fahrschiene nach Beendigung von Gerüstarbeiten nicht entfernt wurde.

Hierbei stürzte eine Schwebebahn in die Wupper.

Bei diesem Unglück verloren 5 Fahrgäste ihr Leben und 47 weitere wurden verletzt.

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Trotzdem darf die Schwebebahn wohl als das sicherste Verkehrsmittel der Welt betrachtet werden.

Schließlich transportiert sie täglich auf einer Strecke von 13,3 km, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, an insgesamt 20 Haltestellen vorbei über 75.000 Fahrgäste.

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